Schutzimpfung
   gegen Hepatitis A
   und Hepatitis B -
   ein Thema für alle.
   HEPATITIS A: weniger schwerwiegend, aber genauso unangenehm
Auch Hepatits A ist eine schwere virusbedingte Lebererkrankung, wenngleich sie nicht chronisch wird und damit keine so schlechte Prognose hat wie Hepatitis B. Nach dem Ausbrechen nimmt die Krankheit jedoch zunächst einen sehr ähnlichen Verlauf, der bis zu einem Jahr andauern kann. Auch die typische Gelbfärbung kann sich einstellen. Der Schweregrad reicht bis zur so genannten fulminanten Hepatitis A, die meist zu akutem Leberversagen und dem Tod des Patienten führt.

Anders als Hepatitis B wird Hepatitis A fäkal-oral übertragen - das heisst: entweder durch direkten Kontakt mit dem Stuhl eines Erkrankten oder durch verunreinigte Speisen und Getränke, die roh bzw. unzureichend erhitzt eingenommen werden. Hepatitis A ist deshalb vor allem in weniger hoch entwickelten Ländern verbreitet, speziell bei mangelhaften hygienischen und sanitären Verhältnissen.

Hepatitis A ist so zur typischen Touristenkrankheit geworden: In vielen beliebten Reiseländern besteht ein hohes Infektionsrisiko - sei es in Süd- und Osteuropa oder in den Tropen. Dieser "Virenimport" steckt hinter rund zwei Dritteln aller Hepatitis-A-Fälle in Deutschland. Gerade junge Leute, die die Welt erobern wollen, sind davon häufig betroffen: Sie reisen meist mit wenig Geld, und das bedeutet auch weniger hygienischen Komfort. So kehren von hundert Rucksacktouristen zwei mit einer Hepatitis A zurück.

Andererseits gehört die Hepatitis A für Angehörige bestimmter Berufsgruppen zu einem bedeutenden Berufsrisiko. Dabei decken sich die Risikogruppen weitgehend mit denen der Hepatitis B. Darüber hinaus sind besonders gefährdet: Köche, Kanalreiniger, Klempner und Installateure sowie alle, die beruflich oft ins Ausland reisen - wie z.B. fliegendes Personal, Entwicklungshelfer und Reisebegleiter.
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